10.09.2022

Segeln bei Aprilwetter im September

Der Sieger (Bildmitte) segelt nach der vierten Runden des Wochenendes in die Box

Der Germersheimer Segler Club e.V. führte am zweiten Wochenende im September die fünfte clubinterne Regatta dieses Jahres durch. Das Aprilwetter mit Sonne, stündlichen Regenschauern und ausreichend Wind, vorwiegend aus Westsüdwest von durchschnittlich 3 Beaufort, in häufigen Böen 5 Beaufort, versprach für Samstag einen interessanten Regattaverlauf. Fünf Boote waren am Start und die Skipper prüften vorher noch mal extra alles stehende und laufende Gut auf den Booten, denn die Kräfte, die bei dieser Windstärke, vor allem bei den Böen, auf die Leinen, Segel und damit übertragen auf das gesamte Boot einwirken, sind enorm.

Zwei Rundkurse wurden um den gesamten Hafen gesegelt, der kürzeste dauerte nur 28 Minuten für das erste Boot im Ziel, das letzte benötigte aber auch nur 34 Minuten. Dies zeigt, wie gut die Skipper des Clubs die teils widrigen Windverhältnisse zu ihren Gunsten nutzen konnten und wie gut sie ihre Boote beherrschen.

So erreichten bei der zweiten Runde alle Boote fast zeitgleich die erste Boje zur Umrundung. Das gleiche wiederholte sich an der zweiten Boje. Dieser Verlauf versetzte alle Beteiligten ein wenig in Erstaunen, das kommt nur alle paar Jahre einmal vor. Die Skipper waren beim Abendessen zwar abgekämpft aber glücklich.

Am Sonntag blieb es trocken, aber der Wind hatte merklich nachgelassen, war teilweise sogar eingeschlafen. So war die Thermik die Herausforderung des Vormittags mit zwei Rundkursen. Denn sonnigen Nachmittag genossen die Segler und ihre Gäste bei schönem Spätsommerwetter und ausgiebigen Gesprächen rund um den Wassersport.

In der Wertung belegte Stefan Horbach (Kielzugvogel) den ersten Platz gefolgt von Roland Pöhls (Bavaria 606) auf Platz zwei und Christian Heinrichs (Dyas) auf Platz drei.