11./12.10.2025

Saisonabschluss: Ruhiges Herbstwetter beim traditionellen Absegeln

Impression beim Absegeln

Bei sehr leichtem Wind gilt die Regel: So wenig Wenden wie möglich. Jede unnötige Kursänderung kostet wertvolle Fahrt. Erfahrene Skipper hielten deshalb ihre Boote so ruhig wie möglich. Sie vermieden unnötige Bewegungen an Bord, um das sensible Segelprofil nicht zu stören.

Normalerweise ist der Verklicker an der Mastspitze der beste Freund eines Seglers – er zeigt zuverlässig die Windrichtung an. Doch bei Leichtwind versagt selbst er: Der Wind reicht oft nicht aus, um den Windpfeil auszurichten. Zudem können nahe der Wasseroberfläche die Luftströmungen deutlich von denen in höheren Schichten abweichen. Auch die Windfäden in den Segeln hängen bei solch schwachem Wind meist schlaff herab. In diesen Momenten hilft nur ein geübter Blick aufs Segel: Das leicht geblähte Tuch verrät, aus welcher Richtung der Wind tatsächlich kommt.

Onboard sight