05.08.2023

Segler werden durch diverse Widrigkeiten herausgefordert

Zur Clubregatta am 5. und 6. August konnte der 1. Vorsitzende des Germersheimer Segler Clubs (GSCL) Karl Baierl trotz des angekündigten kühlen und böigen Wetters viele Mitglieder auf der Anlage begrüßen.

Am Samstagnachmittag konnten zwei Läufe um das Hafenbecken absolviert werden. Windstärken zwischen 2 und in Böen bis 4 Bfts. waren vorhergesagt. Sie wären ideal, wenn sie aus einer Richtung geweht hätten. Stattdessen kam der Wind mal aus Süden, drehte nach Südwest oder gar Nordwesten und wieder zurück, und das innerhalb von wenigen Minuten. Dies sind Herausforderungen, die erfahrene Segler meistern, anstrengend sind sie trotzdem.

Eine Widrigkeit ist auch dieses Jahr wieder das ungebremste Wachstum der Unterwasserpflanzen im gesamten Hafenbecken, vor allem an den Stellen, die von der Berufsschifffahrt nicht befahren werden (können). Diese Pflanzen schwimmen (teilweise lose) an der oder kurz unter der Oberfläche und bleiben an Kiel und/oder Ruder hängen. Damit sind nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die Manövrierfähigkeit ganz erheblich beeinträchtigt. Auch die zu besegelnde Wasserfläche reduziert sich in Verlauf der Sommermonate, da die Pflanzen in Ufernähe oftmals richtige Teppiche bilden.

Ein ganz kleiner Eindruck der wuchernden Unterwasserpflanzen

Für den Sonntag sagte der DWD ab dem späten Vormittag Windstärken in Böen von 6-7 Bfts. vorher und sehr viel ergiebigen Regen. Und so entschied die Regattaleitung zum Schutz für Mensch und Material, dass keine weiteren Läufe gestartet werden. In einer Regenpause am Mittag holten drei Mitglieder im Motorkahn die ausgelegten Tonnen wieder ein und hatten dabei mit den kräftigen Böen zu kämpfen.

Die Segler nutzten den Sonntag, um sich ausgiebig zu unterhalten und Erfahrungen auszutauschen. Sie genossen die Mittagszeit mit einer hervorragenden Verpflegung, die keine Wünsche offenließ.

GSCL Regattasamstag

In der Wertung des Wochenendes belegte Bernhard Huber (Monas) den ersten Platz, gefolgt von Karl Baierl (Magic) auf Platz zwei und Waldemar Mankowski (Bénéteau) mit Vorschoterin Katharina auf Platz drei.

Baierl (rechts) und Mankowski kurz vor der Ziellinie